1.4.1  Funktionen als Spezialfall von Relationen.

Eine Funktion f zwischen A und B ist eine (nach)eindeutige Relation Rf zwischen den Mengen A und B und man schreibt f(a) = b falls (a,b) Rf.3 Desweiteren definiert man den  Definitionsbereich D(f) := V b(Rf), den  Wertevorrat  (Wertebereich) N(f) := Nb(Rf).

Es seien f und g Funktionen zwischen A und B. Dann gilt

f = g Rf = Rg D(f) = D(g) (aD(f)f(a) = g(a)).

Man nennt f auch eine Funktion ausAinB falls D(f) A W(f) B, ausAauf B falls D(f) A W(f) = B, vonAinB falls D(f) = A W(f) B, vonAauf B falls D(f) = A W(f) = B.

Die Bezeichnung

f : A B

bedeutet, dass f eine Funktion von A in B ist. Eine solche Funktion f : A B heisst auch injektiv falls Rfvoreindeutig  ist, surjektiv falls W(f) = B, bijektiv falls finjektiv  und  surjektiv  ist.

Es sei f : A B eine bijektive Funktion. Dann ist damit eine inverse Funktion f1 : B A assoziiert, welche durch die inverse Relation Rf1 gegeben ist, d.h.

f1(b) = a f(a) = b.

Problem 1.4.1. Überprüfen Sie dass die Inverse f1 einer bijektiven Funktion f selbst bijektiv ist, und dass

(f1)1 = f

gilt.

Für f : A B sowie für gegebene A1 A und B1 B definiert man das Bild f(A1) und das Urbild f1(B 1)dieser Mengen wie folgt f(A1) := {b B|aA1f(a) = b}, f1(B 1) := {a A|bB1f(a) = b}.

Damit ist das Urbild einer Menge selbst dann definiert, wenn die Funktion f nicht injektiv ist und damit keine inverse Funktion f1 zu f existiert.

3Anstelle von Funktion spricht man in konkreten Situationen oft auch von einer Abbildung, einer Transformation, einem Morphismus, einem Operator oder einem Funktional.