1.10.2  Die Kardinalzahlen.

Diese Beziehung der Gleichmächtigkeit erfüllt die Eigenschaften der Reflexivität, der Symmetrie und der Transitivität, d.h. sie verhält sich wie eine Äquivalenzrelation auf der Familie aller Mengen7.

Problem 1.10.4. Verifizieren Sie die Eigenschaften der Reflexivität, der Symmetrie und der Transitivität!

Definition 1.10.5. Die Äquivalenzklasse

KA = card(A) := {M|A M}.

nennt man die Kardinalitt (Kardinalzahl, Mächtigkeit) der Menge A.

Example 1.10.6. Die Mengen

{1, 2, 3},{Hammer,Zange,Säge},{x,y,z},{blau,grün,rot}

gehren alle der Äquivalenzklasse aller Mengen mit 3 Elementen an.

7Aufgrund der Russelschen Antinomie vermeiden wir den Begriff “Mengen aller Mengen”, damit sprechen wir formal auch nicht von einer Relation auf Mengen. Ungeachtet dessen sind die folgenden Konstruktionen korrekt.