2.12.2  Kompositionen stetiger Funktionen.

Theorem 2.12.5. Es seien (M1,d1), (M2,d2), (M3,d3) metrische Räume; X M1 und Y M2 sowie x0 X und y0 Y . Die Funktion f : X Y sei stetig in x0 und y0 = f(x0), die Funktion g : Y M3 sei stetig in Y . Dann ist (g f)(x) = g(f(x)) stetig in x0 als Funktion von X nach M3.

Beweis. Ist x0 iso(X), so ist g f automatisch in x0 stetig. Wir betrachten deshalb den Fall x0 acc(X) X. Es sei {xk}k=1 eine beliebige Folge von Gliedern xk X mit der Eigenschaft xk x0 für k . Aufgrund von Definition 2.12.1 und der Folgendefinition der Konvergenz impliziert die Stetigkeit von f in x0, dass yk = f(xk) f(x0) = y0. Ist y0 iso(Y ) so bedeutet dies yk = y0 für alle genügend grosse k und damit (g f)(xk) = g(y0) = z0 für grosse k. Gilt y0 acc(Y ) Y , so folgt aus der Stetigkeit von g in y0 die Konvergenz zk = (g f)(xk) = g(yk) g(y0) = z0. Wiederum nach der Folgendefinition bedeutet letzteres lim xx0(g f)(x) = (g f)(x0), d.h. g f ist in x0 stetig. □

Problem 2.12.6. Beweisen Sie diese Aussage ausgehend von Definition 2.12.2.