1.3.1  Der Begriff der Relation.

Eine Relation R zwischen zwei Mengen A und B ist eine Teilmenge von A × B, d.h. R A × B. Falls (a,b) R so sagt man, dass (a,b) die Relation R erfüllt und schreibt aRb. Falls A = B so sagt man, dass R in A gegeben ist. Die Menge

V b(R) = a A|bB(a,b) R

nennt man den Vorbereich von R und die Menge

Nb(R) = b B|aA(a,b) R

nennt man den Nachbereich von R. Die Menge R1 = (b,a)|(a,b) R B × A nennt man die inverse Relation zu R.

Example 1.3.1. Es sei A = {1, 2, 3, 4}. Dann ist die Kleiner-Relation (a1,a2) R a1 < a2 auf A wie folgt gegeben

R = (1, 2), (1, 3), (1, 4), (2, 3), (2, 4), (3, 4)

und es gilt V b(R) = 1, 2, 3 sowie Nb(R) = 2, 3, 4. Die inverse Relation ist offensichtlich die Grösser-Relation

R = (2, 1), (3, 1), (3, 2), (4, 1), (4, 2), (4, 3) .

Problem 1.3.2. Es sei A = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und B = 2, 3, 4. Geben Sie die Elemente, den Vor- und Nachbereich sowie die inverse Relation der Teilbarkeitsrelation (a,b) R aist  Teiler  vonb an.

Man sagt Rist  voreindeutig a1,a2AbB((a1Rb a2Rb) (a1 = a2)), Rist  (nach)eindeutig aAb1,b2B((aRb1 aRb2) (b1 = b2)).