2.9.2  Einige wichtige Eigenschaften der Häufungspunkten sowie des Inneren, des Äusseren und des Randes einer Menge.

Aus der Definition der inneren und äusseren Punkte folgt sofort, dass int(X) X als auch ext(X) XMc. Da X und XMc disjunkt sind, so gilt

int(X) ext(X) = . (2.42)

Da die Randpunkte von X das Komplement zu den inneren sowie den äusseren Punkte darstellen, so zerfällt der metrische Raum M bezüglich einer Teilmenge X in die paarweise disjunkte Zerlegung

M = int(X) X ext(X), (2.43)

d.h. neben (2.42) gilt ebenso

int(X) X = ,X ext(X) = .

Das folgende Lemma gibt eine alternative Darstellung des Inneren und des Äusseren einer Menge:

Lemma 2.9.15.

int(X) = X \ X,ext(X) = XMc \ X. (2.44)

Beweis. Tatschlich, wegen int(X) X und int(X) X = folgt zunächst int(X) X \ X. Da ext(X) XMc so gilt wegen der Zerlegung (2.43) damit X int(X) X, sowie wiederum wegen int(X) X = umgekehrt auch

X \ X (int(X) X) \ X = int(X).

Für x0 ext(X) folgt Uε0(x0) XMc für geeignetes ε0 > 0 und damit X Uε(x0) = für alle ε ]0,ε0], was der Definition des Häufungspunktes für x0 widerspricht. Daraus folgt sofort die Eigenschaft

ext(X) acc(X) = . (2.45)

Desweiteren beweisen wir in diesem Punkt die Identität

Lemma 2.9.16.

X acc(X) = int(X) X = X X. (2.46)

Beweis. Wir bemerken zuerst, dass aus (2.44) die Inklusion X int(X) X und damit auch X X int(X) X folgt. Wegen int(X) X erhält man sofort die umgekehrte Inklusion und damit int(X) X = X X.

Weiterhin folgt aus (2.45) und der Disjunktheit der Zerlegung (2.43), dass acc(X) int(X) X. Da wie eben besprochen X int(X) X, so gilt X acc(X) int(X) X. Umgekehrt sei nun x0 int(X) X = (ext(X))Mc. Damit ist Uε(x0) X für beliebiges ε > 0. Falls x0 X, so folgt trivialerweise x0 X acc(X). Ist hingegen x0X, so gilt Uε(x0) (X \{x0}) für beliebiges ε > 0 und damit x0 acc(X) X acc(X). Zusammenfassend ergibt sich int(X) X X acc(X), was den Beweis von (2.46) vervollständigt. □

Problem 2.9.17. Beweisen Sie die Inklusion

acc(acc(X)) acc(X).