2.3.6. Eine Anwendung.

Es sei (M,d) ein metrischer Raum und X M. Desweiteren sei fk : X Kd, k , eine Familie von stetigen Funktionen, welche die gleichmäßige Abschätzung

fk(x) C,x X,k ,

erfüllen. Wir betrachten eine Folge {ak}k mit Gliedern ak K, k , so daß die Reihe k=1a k absolut konvergiert. Dann konvergiert die Reihe

S(x) = k=1a kfk(x)gleichmäßig  bezüglichx X,

und damit ist nach Satz 2.3.4 die Funktion S(x) stetig. Tatsächlich, es gilt

Sn(x) S(x) = k=n+1a kfk(x) k=n+1|a k|fk(x) C k=n+1|a k|.

Aufgrund der absoluten Konvergenz der Reihe k=1a k existiert also für gegebenes ε > 0 ein N(ε), so daß

k=n+1|a k| = k=1|a k| k=1n|a k| < εfür  allen N(ε),

und damit

Sn(x) S(x) Cεfür  allex X,n N(ε),

was die gleichmäßige Konvergenz von Sn(x) S(x) impliziert.

Der Leser kann die obige Beobachtung leicht zum Beweis für folgenden wichtigen Spezialfall modifizieren:

SATZ 2.3.5. Es sei {ak}k eine Folge komplexer Zahlen, so daß die Reihe k|ak| konvergiert. Dann konvergieren die Funktionenreihen

s(x) = k=1a k sin kx,c(x) = k=0a k cos kx,e(x) = kakeikx,

gleichmäßig in x gegen stetige Funktionen s : , c : bzw. e : .