3.1.1. Normierte Vektorräume.

Wir erinnern, daß E ein linearer Vektorraum über K {, } ist, wenn auf E die Operation der Addition

+ : E × E E,(x,y)x + y,

sowie die Multiplikation eines Elementes von E mit einem Element aus K

: K × E E,(α,E)α E,

definiert sind, welche die Axiome (2.6.1) aus Abschnitt 2.6.1 des Skriptes Analysis 1 erfüllen. Elemente aus E nennt man auch Punkte oder Vektoren. Werte aus K nennt man auch Skalare. Im weiteren vereinbaren wir auch die Schreibweise

x α := α x,x E,α K.

Eine Abbildung

: E

ist eine Norm auf E, wenn folgende Axiome erfüllt sind

x 0, x E, x = 0 x = 0 E, α x = |α|x, α K,x E, x + yx + y, x,y E.

Eine Norm induziert eine Metrik

d(x,y) = x y,x,y E.

Ist E bezüglich dieser Norm vollständig, so nennt man E einen Banachraum. Eine Folge xn E konvergiert gegen ein Element y E genau dann, wenn y xn 0 für n d.h. genau dann, wenn y xn 0 E für n .

AUFGABE 3.1.1. Es sei xn E, yn E und αn K mit xnEx, ynEy sowie αnKα. Zeigen sie, daß dann in E die Grenzwerte

lim n(xn + yn) = x + y, lim nαnxn = αx,

existieren.

 

AUFGABE 3.1.2. Zeigen Sie, daß die Abbildung E : E stetig ist.