1.3.1. Die Monotonität.

SATZ 1.3.1. Es gelte 0 ak bk, k . Divergiert die Reihe k=1a k, so divergiert auch die Reihe k=1b k. Konvergiert andererseits die Reihe k=1b k, so konvergiert auch die Reihe k=1a k und

0 k=1a k k=1b k. (1.3.1.1)

Es sei Sn = k=1na k und Sn = k=1nb k und damit nach Voraussetzung

Sn Sn für  allen . (1.3.1.2)

Divergiert Sn gegen +, so divergiert damit auch Sn gegen +. Konvergiert andererseits Sn gegen eine (endliche) reelle Zahl, so ist {Sn} und damit auch {Sn} beschränkt. Aufgrund der Monotonität besitzt {Sn} einen Grenzwert. Geht man jetzt in der Ungleichung (1.3.1.2) zum Grenzwert über, so erhält man (1.3.1.1).

AUFGABE 1.3.2. Formulieren und beweisen Sie die analoge Aussage für uneigentliche Integrale mit nichtnegativen Integranden.