2.10.4. Das Majorantenkriterium von Weierstrass.

SATZ 2.10.5. Es sei {bn}n eine Folge positiver Zahlen, für welche die Reihe n=1b n konvergiert. Desweiteren erfülle die Funktionenfolge an : P Kd, n die Ungleichung

an(p) bn,n ,p P.

Dann konvergiert die Reihe

n=1a n(p)gleichmäßig  bezüglichp P.

Wenn die Reihe k=1b k konvergiert, so gilt nach dem Cauchy-Kriterium (1.2.1.1)

ε>0Nεn,mNε k=nmb k < ε.

Da

k=nma k(p) k=nm a k(p) k=nmb k,m,n ,p P,

so folgt

ε>0Nεn,mNεpP k=nma k(p) < ε.

Nach Satz 2.10.2 konvergiert n=1a n(p) damit gleichmäßig bezüglich des Parameters p P.

SATZ 2.10.6. Für die Funktion f : P × [0, +[ Kd sei für alle fixierten p P die Abbildung f(p,) : [0, +[ Kd auf jedem endlichen Intervall [0,R] integrierbar. Desweiteren existiere eine Funktion g : [0, +[ [0, +[, so daß

f(p,y) g(y),p P,y [0, +[.

Dann konvergiert das uneigentliche Integral

J(p) =0f(p,y)dygleichmäßig  bezüglichp P.

Der Satz folgt wie oben aus (1.2.1.2) und dem Cauchy-Kriterium für gleichmäßige Konvergenz in Satz 2.10.6 sowie der Abschätzung

R1R2 f(p,y)dy R1R2 f(p,y) dy R1R2 g(y)dy < ε

für R1,R2 R(ε).